DE4326307A1 - Schleifmaschine - Google Patents
SchleifmaschineInfo
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- B24B21/16—Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor for grinding other surfaces of particular shape
Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine, insbesondere eine
Rundschleifmaschine, mit einer Werkstückaufnahme mit Mitteln
zum bearbeitungsgerechten Einspannen eines Werkstücks, einer
Schleifeinheit mit einem über Umlenk- und Antriebsrollen in
einer Bandumlaufebene umlaufenden Schleifband und einem das
Schleifband gegen das Werkstück drückenden Anpreßmittel und
Mitteln zum Erzeugen von relativen Zustell- und Formgebungs
bewegungen von Werkstück und Anpreßmittel.
Bei Präzisionsschleifmaschinen mit Schleifscheiben ist es
bekannt, die aktive Schleiffläche der Schleifscheiben mit einem
Abrichtwerkzeug zu bearbeiten, um ihre Kontur und Schärfe nach
dem Gebrauch wieder herzustellen, wenn sie nach einigen
Schleifoperationen nicht mehr den Anforderungen genügen.
In jüngster Zeit sind frühere Vorschläge aufgegriffen worden,
zum präzisen Schleifen von metallischen Werkstücken Schleif
bänder als Schleifwerkzeuge einzusetzen. Die US-PS 4 833 834
beschreibt eine Bandschleifmaschine mit mehreren Schleifbän
dern, mit denen gleichzeitig mehrere Nocken einer Nockenwelle
bearbeitet werden können. Das gleichzeitige Schleifen mehrerer
Nocken und die Länge der Schleifbänder machen ein sehr wirt
schaftliches Arbeiten möglich. Allerdings ist ein Abrichten
der Schleifbänder nicht vorgesehen, so daß die Bänder ausge
wechselt werden müssen, sobald ihre Schleifflächen die Anfor
derungen an die Genauigkeit der Bearbeitung nicht mehr er
füllen. Die in der US-PS 4 945 683 beschriebene Bandschleifma
schine weist ebenfalls mehrere umlaufende Schleifbänder zum
gleichzeitigen Schleifen mehrerer Nocken einer Nockenwelle
auf. In dieser Maschine ist jedem Schleifband eine Einrichtung
zugeordnet, in der die Schleiffläche des Bandes mittels einer
Flüssigkeitsströmung gekühlt wird und Bandlängendifferenzen
durch den von der Flüssigkeit auf das Band ausgeübten Druck
kompensiert werden. Ein Abrichten und Wiederherstellen der
Bandoberfläche wird auch hier offensichtlich nicht für erfor
derlich oder möglich gehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifmaschine
der eingangs angegebenen Art weiterzuverbessern und ihre Wirt
schaftlichkeit zu erhöhen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß eine
Einrichtung mit einem Abrichtwerkzeug zum Abrichten der
Schleiffläche des Schleifbandes vorgesehen ist. Durch das
erfindungsgemäß vorgesehene Abrichten der Schleifbänder wird
ihre Gebrauchsdauer verlängert, und das Schleifergebnis wird
verbessert. Da jedes Schleifband länger im Einsatz bleiben
kann, ergibt sich eine bessere Verfügbarkeit der Maschine, was
ihre Wirtschaftlichkeit erhöht.
Merkmale weiterer Fortführungen der Erfindung und vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maschine
sind in den Unteransprüchen enthalten. Die Merkmale des An
spruchs 2 ermöglichen die Anordnung der Abrichteinrichtung
außerhalb des Arbeitsraumes der Maschine. Damit wird ein Ab
richten während des Schleifens möglich, das zu einer Erhöhung
der Wirtschaftlichkeit der Werkstückbearbeitung mit der Ma
schine führen kann. Da zusätzliche Einbauten im Arbeitsraum
für die Abrichteinrichtung nicht erforderlich sind, ergibt
sich eine bessere Zugänglichkeit des Arbeitsraums für den
Operator. Anspruch 3 betrifft eine Ausgestaltung des Abricht
gerätes, die eine zuverlässige Führung des Schleifbandes beim
Abrichten gewährleistet. Anspruch 4 enthält Merkmale des er
findungsgemäß vorgeschlagenen Abrichtgeräts, die einerseits
dessen bevorzugten konstruktiven Aufbau betreffen und anderer
seits das Abrichten auch breiter Schleifbänder ermöglichen.
Weist die Schleifmaschine eine Schleifeinheit mit nur einem
Schleifband auf, so kann das Abrichtgerät im wesentlichen
ortsfest in der Maschine dem Schleifband zugeordnet sein. Um
aber die Zugänglichkeit zu dem Schleifband insbesondere für
den Schleifbandwechsel zu verbessern, sieht die Erfindung die
Merkmale des Anspruchs 5 vor. Die Merkmale des Anspruchs 6
ermöglichen das Abrichten breiter Schleifbänder mit einem
schmalen Abrichtwerkzeug oder einem Abrichtwerkzeug mit schma
ler Eingriffszone. Die Ansprüche 7 und 8 betreffen das Abrich
ten der Schleifbänder in einer Maschine mit mehreren parallel
verlaufenden Schleifbändern. Mit den in diesen Ansprüchen
angegebenen Merkmalen wird ein Abrichtgerät bereitgestellt,
das es ermöglicht, jeweils eins oder mehrere Schleifbänder
unabhängig von den anderen abzurichten. Die Ansprüche 9 bis 11
betreffen eine bevorzugte Auswahl von Abrichtwerkzeugen für
das Abrichten von Schleifbändern in der erfindungsgemäß vorge
schlagenen Schleifmaschine.
Die Erfindung führt durch das Abrichten der Schleifbänder zu
einer längeren Nutzungsdauer der Bänder und damit zu verbes
serter Wirtschaftlichkeit der Maschine. Gleichzeitig ergibt
sich durch das bedarfsweise Abrichten eine gleichbleibende
Bearbeitungsgenauigkeit, so daß auch bei längerem Einsatz der
Schleifbänder präzise Schleifergebnisse erwartet werden kön
nen. Da das Abrichten der Bänder nicht im Arbeitsraum der
Maschine stattfinden muß, ist auch ein Abrichten während des
Schleifens möglich. Dadurch wird die Qualität der Werkstückbe
arbeitung verbessert und die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes
der Maschine weiter erhöht. Das Abrichtgerät erfordert keine
zusätzlichen Einbauten im Arbeitsraum, so daß dessen Zugäng
lichkeit nicht behindert wird. Bei Schleifmaschinen mit mehre
ren Schleifbändern können durch die Erfindung einzelne ausge
wählte Bänder rationell abgerichtet werden.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schleifmaschine nach der Erfindung in einer
schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie B-B der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Schnitts C-C in
Fig. 1 und
Fig. 4 bis 8 verschiedene Abrichtsituationen beim Einsatz einer
Topfscheibe als Abrichtwerkzeug.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht schematisch eine Schleif
maschine 1 gemäß der Erfindung. Auf einem Maschinenbett 2 ist
in herkömmlicher Weise ein Werkstücktisch 3 angeordnet, auf
dem zwischen Spitzen eines Werkstückspindelstocks 4 und eines
nicht dargestellten Reitstocks als Werkstück eine Nockenwelle
6 eingespannt ist. Die Nockenwelle 6 ist um ihre Längsachse
angetrieben. Der Werkstücktisch 3 ist auf dem Maschinenbett 2
längs üblicher Linearführungen in Richtung der Nockenwellenach
se mittels eines Spindeltriebs 7 verfahrbar.
Das Maschinenbett 2 trägt außer dem Werkstücktisch einen Soc
kel 8, auf dem nebeneinander mehrere Schleifeinheiten 9a bis d
angeordnet sind (vgl. Fig. 2) . Jede Schleifeinheit 9 weist
Umlenkrollen 11 und 12 und eine Antriebsrolle 13 auf, um wel
che ein endloses Schleifband 14a bis d geführt ist (vgl. auch
Fig. 2) . Die Schleifbänder 14a bis d laufen über die Umlenk
rollen 11 und 12 und die Antriebsrollen 13 in zur Achse der
Nockenwelle 6 radialen Ebenen um. Zum Spannen der Schleifbän
der 14a bis d sind die oberen Umlenkrollen 12 als Spannrollen
ausgebildet. Jede dieser Spannrollen 12 ist an einem Hebel 16
gelagert, der an einem auf dem Sockel 8 befestigten Lagerbock
54 frei schwenkbar angelenkt ist. Mittels eines auf den Hebel
16 wirkenden Druckorgans 18, beispielsweise in Form einer
Druckfeder 19, wird die als Spannrolle wirkende Umlenkrolle 12
mit einer solchen Kraft gegen das jeweilige Schleifband ge
drückt, daß dieses eine vorgesehene Spannung aufweist.
Der Sockel 8 ist als Tragwinkel mit einem Stützteil 21 und
einem freitragenden Tragarm 22 ausgebildet, unter dem die
zwischen den Umlenkrollen 11 und den Antriebsrollen 13 verlau
fenden Trume 23 der Schleifbänder hindurch geführt sind. Auf
seiner Oberseite trägt der Tragarm 22 des Sockels 8 eine Füh
rungs- und Antriebseinheit 24 für Stützschuhe 26, welche die
Schleifbänder 14a bis d mit dem Werkstück 6 in Kontakt bringen
und halten. Die Führungs- und Antriebseinheit 24 ist im darge
stellten Fall als Gehäuse 27 ausgebildet, das in nicht näher
dargestellten, in Fig. 2 schematisch angedeuteten Führungen
28 die Stützschuhe 26 tragende Schlitten 29 aufnimmt. Die
Schlitten 29 sind in den Führungen 28 so geführt, daß die
Stützschuhe 26 etwa radial zur Werkstückachse bewegbar sind.
Der Antrieb der Schlitten 29 mit den Stützschuhen 26 erfolgt
mittels nicht dargestellter, herkömmlicher Antriebsmittel oder
beispielsweise mittels Linearmotoren. Der Einsatz von Linear
motoren für die Bewegung der Stützschuhe ist bereits in den
älteren deutschen Patentanmeldungen P 43 15 818.8 und P 43 09 052.4
der Anmelderin vorgeschlagen worden.
Gemäß der Erfindung weist die Schleifmaschine 1 eine Abricht
einrichtung 31 zum Abrichten der Schleifbänder 14a bis 14d
auf. Die Abrichteinrichtung 31 ist dem zwischen den Umlenkrol
len 12 und den Antriebsrollen 13 verlaufenden Schleifbandab
schnitt zugeordnet, der von dem mit dem Anpreßmittel 26 zusam
menwirkenden, zwischen den Umlenkrollen 12 und 11 verlaufen
den Bandabschnitt durch die Umlenkrolle 12 getrennt ist. Die
Abrichteinrichtung 31 liegt also außerhalb des Arbeitsraumes
der Maschine, so daß dessen Zugänglichkeit durch die Abricht
einrichtung nicht beschränkt wird.
Die Abrichteinrichtung 31 wird unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 bis 3 beschrieben, wo bei gleiche Teile in allen diesen
Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
An einem auf dem Sockel 24 angeordneten Träger 17 ist ein frei
tragender Querträger 32 angebracht, der parallel zu den Achsen
der Umlenkrollen 12 und Antriebsrollen 13 oberhalb der gemein
samen Laufebene 33 der zwischen den Antriebsrollen 13 und
Umlenkrollen 12 verlaufenden Bandabschnitte der Schleifbänder
verläuft und Führungen 34 für einen Abrichtschlitten 36 auf
weist. Mit einem Motor 37 und einem Spindeltrieb 38 wird der
Abrichtschlitten 36 entlang den Führungen 34 parallel zur
oberen Laufebene 33 der Schleifbänder bewegt.
Im Abrichtschlitten 36, der in Fig. 1 in einer Seitenansicht,
in Fig. 2 in einer rückwärtigen Frontansicht und in Fig. 3
entlang der Linie C-C der Fig. 1 geschnitten dargestellt ist,
ist eine Abrichtspindel 39 mit einer diamantbestückten Topf
scheibe 41 als Abrichtwerkzeug drehbar gelagert. Die Drehachse
42 der Abrichtspindel 39 verläuft parallel zur Schleifflächen
normalen der abzurichtenden Schleifbänder. Sie kann, was in
der Zeichnung nicht dargestellt ist, auch geneigt zu dieser
Schleifflächennormalen verlaufen. Die Abrichtspindel 39 wird
von einem Motor 43 angetrieben, der auf dem Abrichtschlitten
36 angebracht ist.
Anstelle einer Topfscheibe können als Abrichtwerkzeug auch ein
Einzeldiamant, der ortsfest am Abrichtschlitten 36 angeordnet
sein kann, eine Abrichtscheibe oder eine Abrichtrolle vorge
sehen sein. Die Achse der Abrichtrolle bzw. Abrichtscheibe ist
dann senkrecht zur Drehachse der Abrichttopfscheibe 41 anzu
ordnen, so daß die Umfangsfläche der Abrichtscheibe bzw. Ab
richtrolle zum Abrichten mit der Schleifbandoberfläche in
Kontakt kommt.
Um das abzurichtende Schleifband 14a beim Abrichten entlang
einer definierten Bahn zu führen, ist ein Abrichtstützorgan in
Gestalt eines Stützschuhs 44 vorgesehen. Der Stützschuh 44 ist
fingerartig ausgebildet und greift unter das abzurichtende
Schleifband 14a, das er relativ zum Abrichtwerkzeug 41 entlang
einer definierten Bahn führt. Die dabei verursachte Auslenkung
des Schleifbandes aus seiner durch die beiden benachbarten
Umlenkrollen vorgegebenen Laufebene wird durch entsprechendes
Schwenken der als Spannrolle wirkenden Umlenkrolle 12 gegen
den Druck der Feder 19 kompensiert.
Der Stützschuh 44 dient als Mittel zum Ausführen der Zustell
bewegung für das Abrichten. Dazu ist er an einem Führungsbol
zen 46 angebracht, der in einer Längsführung 47 im Abricht
schlitten 36 parallel zur Flächennormalen der Schleiffläche
der abzurichtenden Bänder linear verschiebbar ist, wobei er
beispielsweise mit Nut und Feder 48 gegen Verdrehen gesichert
ist. Als Antrieb für die Linearbewegung des Führungsbolzens 46
mit dem Stützschuh 44 ist ein Motor 49 vorgesehen. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel der Fig. 3 verlaufen die Dreh
achse 42 der Abrichtspindel 39 und die Richtung der Linearbe
wegung des Führungsbolzens mit dem Stützschuh 44 exakt paral
lel zueinander, so daß eine präzise Zustellung des Schleifban
des zum Abrichtwerkzeug 41 gewährleistet ist. Wie die Seiten
ansicht der Fig. 1 zeigt, ist der Stützschuh 44 in Laufrich
tung der abzurichtenden Bänder gewölbt ausgebildet, um bei
möglichst zuverlässiger Führung des Bandes einen möglichst
geringen Reibwiderstand zu bieten.
Um ein Schleifband von mehreren nebeneinanderverlaufenden
Schleifbändern für das Abrichten zugänglich zu machen, sind
beim Ausführungsbeispiel allen Bändern Auslenkmittel 51 zuge
ordnet. Es kann auch für alle Bänder ein einziges, seitlich
verschiebbares Auslenkmittel vorgesehen sein, das bedarfsweise
zum jeweils abzurichtenden Schleifband ausgerichtet wird. Die
Auslenkmittel bestehen aus an Schwenkhebeln 52a bis d ange
brachten Gabelschuhen 53a bis d. Die Schwenkhebel sind an dem
auf dem Sockel 8 angeordneten Lagerbock 54 gelagert. Mittels
Antrieben 56a bis d sind sie aus einer Wartestellung W in eine
Auslenkstellung A und zurück bewegbar. In der Auslenkstellung
A untergreift der jeweilige Gabelschuh 53 das zugehörige
Schleifband von der Rückseite her und hebt es aus der gemein
samen Laufebene zwischen den Umlenkrollen 13 und 12 heraus,
wie das in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Position kann
der Stützschuh 44 durch Verfahren des Abrichtschlittens 36
quer zur Laufrichtung des abzurichtenden Bandes in den Zwi
schenraum zwischen dem abgehobenen bzw. ausgelenkten Schleif
band und der gemeinsamen Laufebene der übrigen Schleifbänder
hineinbewegt werden, so daß sich beim folgenden Zurückbewegen
des betreffenden Gabelschuhs 53 das Schleifband in definierter
Weise auf den Stützschuh 44 legt und abgerichtet werden kann.
Nach dem Abrichten des Schleifbandes wird wieder der Gabel
schuh 53 in seine Auslenkstellung A geschwenkt, so daß er das
Schleifband vom Stützschuh 44 abhebt, der seitlich unter dem
Schleifband herausgefahren werden kann. Das Schleifband wird
dann durch Zurückschwenken des Gabelschuhs in seine Wartestel
lung W in die gemeinsame Ebene der Schleifbänder zurückgeführt.
In den Fig. 4 bis 8 sind Beispiele des Abrichtens von
Schleifbändern unterschiedlicher Breite mit einer Topfscheibe
als Abrichtwerkzeug dargestellt. Der Schnitt der Fig. 4 zeigt
den Stützschuh 44 des Abrichtgerätes, über den das abzurich
tende Schleifband 14 geführt ist. Mit dem in Laufrichtung
vorderen Rand der rotierenden Topfscheibe 41 wird das Schleif
band abgerichtet. Ist das Schleifband so breit wie die Ein
griffsbreite E der Topfscheibe auf der Schleiffläche des
Schleifbandes, so ist ein reines Einstechabrichten mit der
Topfscheibe möglich. Diesen Fall zeigt die Fig. 5, wo die
Breite des Schleifbandes gerade der Eingriffsbreite E der mit
Diamanten bestückten Topfscheibe 41 gleich ist. Ist das
Schleifband 14 breiter als die Eingriffsbreite E der Topf
scheibe auf der Schleiffläche des Bandes, so müssen die Topf
scheibe und das Band relativ zueinander in U-Richtung, also
quer zur Laufrichtung des Bandes (Fig. 6) oder in W-Richtung,
also in Laufrichtung des Bandes (Fig. 7) relativ zueinander
bewegt werden, um die Schleiffläche komplett abzurichten. Die
Bewegung in Richtung U wird bei der dargestellten Maschine
durch Verfahren des Abrichtschlittens 36 am Querträger 32
ausgeführt. In Fig. 3 zeigt die rechte Position des Schleif
bandes 14a die Ausgangslage zu Beginn des Abrichtvorgangs.
Durch Verschieben des Abrichtschlittens 36 in U-Richtung nach
rechts verändert sich die relative Lage von Abrichtwerkzeug 41
und Schleifband 14a bis die in Fig. 3 dargestellte linke
Position des Bandes als Endlage erreicht ist. Das Abrichtwerk
zeug 41 bewegt sich dabei quer über die Schleiffläche des
Bandes und richtet sie ab. Die Fig. 8 zeigt das Abrichten des
Schleifbandes bei kleinstmöglicher Eingriffsbreite E. In die
sem Fall müssen das Abrichtwerkzeug und das Schleifband wieder
relativ zueinander in U-Richtung bewegt werden, so daß die
ganze Breite des Schleifbandes abgerichtet werden kann. Die
Topfscheibe kann in der Kontaktzone in Bandrichtung oder ent
gegen der Bandrichtung umlaufen, je nachdem, was die Abricht
aufgabe erfordert.
Claims (11)
1. Schleifmaschine, insbesondere Rundschleifmaschine, mit
einer Werkstückaufnahme mit Mitteln zum bearbeitungsgerechten
Einspannen eines Werkstücks, einer Schleifeinheit mit einem
über Umlenk- und Antriebsrollen in einer Bandumlaufebene um
laufenden Schleifband und einem das Schleifband gegen das
Werkstück drückenden Anpreßmittel und Mitteln zum Erzeugen von
relativen Zustell- und Formgebungsbewegungen von Werkstück und
Anpreßmittel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
(31) mit einem Abrichtwerkzeug (41) zum Abrichten der Schleif
fläche des Schleifbandes (14) vorgesehen ist.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrichteinrichtung (31) der Bandeinheit (9) in einem
Bandabschnitt zugeordnet ist, der von dem mit dem Anpreßmittel
(26) zusammenwirkenden Bandabschnitt durch wenigstens eine
Umlenkrolle (12) getrennt ist.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abrichteinrichtung (31) Mittel (44) zum
Führen des Schleifbandes (14) im Arbeitsbereich des Abricht
werkzeugs (41) entlang einer definierten Bahn aufweist.
4. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abrichtwerkzeug (41) an einem parallel
zur Schleifbandoberfläche verfahrbaren Abrichtschlitten (36)
angebracht ist, daß dem Arbeitsbereich des Abrichtwerkzeugs
(41) gegenüber als Mittel zum definierten Führen des Schleif
bandes (14) ein Abrichtstützorgan (44) angeordnet ist, daß das
Schleifband (14) mit dem Abrichtwerkzeug (41) zugewandter
Schleiffläche über das Abrichtstützorgan (44) geführt ist und
da ß das Abrichtwerkzeug und das Stützorgan aufeinander zu in
eine Abrichtposition, in welcher sich das Abrichtwerkzeug in
Kontakt mit der Schleiffläche des Schleifbandes befindet, und
zurück verfahrbar sind.
5. Schleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Abrichtstützorgan (44) ein am Abrichtschlitten (36)
angebrachter Stützschuh (44) mit einer dem Abrichtwerkzeug
(41) gegenüberliegenden Bandführungsfläche vorgesehen ist und
daß der Abrichtschlitten aus einer Warteposition, in welcher
das Abrichtwerkzeug und der Stützschuh seitlich neben dem
Schleifband (14) liegen, in eine Arbeitsposition, in welcher
das Schleifband zwischen dem Abrichtwerkzeug (41) und dem
Stützschuh (44) hindurchläuft, und zurück verfahrbar ist.
6. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abrichtwerkzeug (41) quer zur Laufrich
tung des Schleifbandes (14) verfahrbar ist, während es sich
mit der Schleiffläche des Schleifbandes in Kontakt befindet.
7. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel (51) zum Auslenken des Schleifban
des (14) aus seiner von zwei aufeinanderfolgenden Umlenkrollen
(12, 13) vorgegebenen Laufbahn mindestens im Arbeitsbereich des
Abrichtwerkzeugs (41) vorgesehen sind und daß das dem Abricht
werkzeug zugeordnete Stützorgan (44) zum abrichtgerechten
Führen des Schleifbandes (14) von einer Seite her hinter den
aus seiner vorgegebenen Laufbahn ausgelenkten Schleifband
abschnitt verfahrbar ist.
8. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifeinheit nebeneinander mehrere
umlaufende Schleifbänder (14a bis d) aufweist, daß den Schleif
bändern wenigstens ein Auslenkmittel (51, 53a bis d) mit einer
das jeweils abzurichtende Schleifband (14a) von der Rückseite
her untergreifenden Lauffläche zugeordnet ist, daß das Aus
lenkmittel (53a bis d) aus einer Wartestellung (W), in der es
berührungsfrei hinter den Schleifbändern (14a bis d) liegt, in
eine Auslenkstellung (A) bewegbar ist, in der es einen Ab
schnitt eines abzurichtenden Schleifbandes aus der gemeinsamen
Laufebene (33) der nebeneinanderumlaufenden Schleifbänder
(14a bis d) auslenkt, und daß das Stützorgan (44) des Abricht
gerätes (31) zum abrichtgerechten Führen des Schleifbandes
(14a bis d) von der Seite her zwischen den ausgelenkten
Schleifbandabschnitt und die gemeinsame Laufebene (33) der
übrigen Schleifbänder bewegbar ist.
9. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als Abrichtwerkzeug (41) eine mit hartem
Korn bestückte Topfscheibe vorgesehen ist, die um eine zur
Schleifbandnormalen parallele oder geneigte Achse (42) dreh
bar ist.
10. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß als Abrichtwerkzeug eine Abrichtrol
le oder -scheibe vorgesehen ist.
11. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß als Abrichtwerkzeug ein Einzeldia
mantwerkzeug vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934326307 DE4326307A1 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Schleifmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934326307 DE4326307A1 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Schleifmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4326307A1 true DE4326307A1 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6494526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934326307 Withdrawn DE4326307A1 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Schleifmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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